Pressemitteilung: Gastgeberversammlung 2024 im Achental: Positive Bilanz, gute Stimmung und ein zweistelliges Plus im ersten Quartal

Der Achental Tourismus hat die Gastgeberinnen und Gastgeber aus den Achental-Gemeinden Staudach-Egerndach, Marquartstein, Schleching und Unterwössen zu seiner jährlichen Gastgeberversammlung ins Alte Bad nach Unterwössen eingeladen. Als Sprecher zu Gast waren Ursula Düsterhöft, Gastgeberberaterin aus Garmisch-Partenkirchen, sowie Franz Bauer, seit Dezember 2023 neuer Geschäftsführer beim Chiemgau Tourismus.

Unterwössen, 12. April 2024.  Elisabeth Keihl, Vorstand Achental Tourismus, konnte nach einer kurzen Begrüßungder gut50 anwesenden Gastgeberinnen und Gastgeberund einem bunten Rückblick auf das letzte Jahr sehr positive Zahlen präsentieren: Die Übernachtungen im Achental sind zum zweiten Mal inFolge über dieWerte aus 2019 um 1,5% gestiegen. Auch die Ankünfte sind um 4 % gewachsen.Die Anzahl der Betten steigt seit Jahren in allen vier Achental-Gemeinden: Zum Stichtag am 31. Dezember waren es im Jahr 2022 noch 2.414 Betten, im Jahr 2023 liegt die Anzahl der Betten bei 2.500.

Und der Trend setzt sich auch in diesem Jahr fort: „Wir sind selberetwasüberrascht: Im ersten Quartal 2024 gab es in allen vier Achental-Gemeinden ein deutliches Plus.Sowohl bei den Übernachtungen (23,8 % mehr als im Vorjahr) als auch bei den Gästezahlen (23,1 % mehr als im Vorjahr)konnten Staudach-Egerndach, Marquartstein, Schleching und Unterwössen große Zuwächse verzeichnen“, so Elisabeth Keihl.BesondersStaudach-Egerndach, die kleinste der vier Gemeinden, sticht hier heraus: 116,4 % mehr Übernachtungen als im gleichen Zeitraum im Jahr zuvor.

„Die positiven Zahlen ergeben sich unter anderem ausden folgenden Gründen:Wir haben neue Gastgeber dazubekommenund die bestehenden Gastgeber haben durch Digitalisierung und Weiterentwicklung eine bessere Auslastung erfahrenkönnen“, so Keihl. „Es ist so wichtig, dass unsere Gastgeber online buchbar sind –auch der Blick auf die Umsatzstatistik des IRS(Online-Buchungsportal)zeigt das mal wieder ganz deutlich.“ Der milde und schneearme Winter habeebenso dazu beigetragen, dass mehrGästeins Achentalgekommen sind, die dann auch gerne wandern.

Was dabei bemerkenswert ist: Die Gäste werden immer internationaler, im letzten Jahr haben Gäste aus 63, vorwiegend europäischen Ländern das Achental besucht. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, plant der Achental Tourismus eine englischsprachige Website,die bald live gehen wird. Elisabeth Keihl hat weitere Projekte und Veranstaltungen vorgestellt, die der Achental Tourismus für dieses Jahr noch auf der Agenda hat: verschiedene Print-Produkte rund um neue Themenwege und Orte, ein Online Shop, ein CRM-System (Customer Relationship Management) und weitere Workshops mit dem Tourismusbeirat.

Franz Bauer, seit Dezember 2023 Geschäftsführer im Bereich Tourismus in der neu strukturierten Chiemgau GmbH, hat aktuelle Projekte und Entwicklungen vorgestellt.

Der Chiemgau sei eine der stärksten und vielfältigsten Regionen in Bayern, so Franz Bauer. „Der Sommerurlaub wird im Winter gebucht –dann sollten auch die Preise kalkuliert werden und Buchungs-und Reservierungssysteme fit gemacht werden.“

Er sieht aber auch Herausforderungen: „Der Fachkräftemangel zeigt sich in unserer Branche besonders deutlich. Wir sollten unseren Stand, die touristischen Betriebe in Hotellerie und Gastronomie, wieder mehr in den Fokus rücken und unsere Branche aktiv und positiv an die Jugend kommunizieren.“

Ursula Düsterhöft ist einigen Gastgebernschon aus Schulungen und Einzelgesprächen bekannt. Die Gastgeberberaterin aus Garmisch-Partenkirchen hat langjährige Erfahrung, kommt selbst aus der Vermietung und hat zunächst allen Gastgeberinnen und Gastgebern gedankt –denn ohne sie gäbe es keine Urlaubsinfrastruktur. Sie appellierte an die Anwesenden:„Professionalität und unternehmerisches Denken ist gefragt, auch wenn man nur eine einzige Ferienwohnung vermietet.“ Denn eine schlechte Erfahrung eines Urlaubsgastes fällt zurück auf die gesamte Region.

Die richtigen Preise liegen Ursula Düsterhöft besonders am Herzen: „Billige Preise schaden der ganzen Region und machen die Produkte vor Ort kaputt. Der Preis muss zum Produkt passen.“ Außerdem gehen die Gäste –auch die Stammgäste –mit Preiserhöhungen imNormalfall mit.

Die Gastgeberberaterin hatte noch einen guten Tipp für die Gastgeber: „Sprechen Sie die Gäste an, die zu Ihnen und zu den Gegebenheiten passen. Dafür muss man eine Erwartungshaltung prägen und erfüllen: Wer bin ich, was kann ich, was habe ich? Dann buchen auch diejenigen Gäste, die Sie haben wollen.“ Zeigen können Gastgeberinnen und Gastgeber das auf einer professionellen Website, die mit emotionalen Bildern unddetaillierten Beschreibungen punktet. „Der Gast bucht Urlaub –er bucht Genuss, er bucht wandern, er bucht ein Erlebnis, das er zuhause nicht hat.“

Nach dem offiziellen Programm war bei Häppchen und Getränken noch Zeit für einen persönlichen Austausch untereinander sowie mit dem Team des Achental Tourismus und den Bürgermeistern der vier Gemeinden, Martina Gaukler (Staudach-Egerndach), Andi Scheck (Marquartstein), Sepp Loferer (Schleching) und Luck Entfellner (Unterwössen).

Bild 1: Bürgermeister Sepp Loferer (Schleching), Bürgermeisterin Martina Gaukler (Staudach-Egerndach), Bürgermeister Luck Entfellner (Unterwössen), Vorstand Achental Tourismus Elisabeth Keihl, Bürgermeister Andi Scheck (Marquartstein)

Bild 2: Die Gastgeberinnen und Gastgeber bei der Gastgeberversammlung im Alten Bad in Unterwössen

 

Pressemitteilung zum Download: