Auf a Wort im Achental Podcast

Auf a Wort im Achental mit Emma, 11 aus Marquartstein und Clara, 13 aus Raiten: Sommerferien im Achental

Was macht man eigentlich als 11- und 13-Jährige im Achental, wenn großen Ferien sind, sechs freie Wochen vor einem liegen, die Sonne scheint und man gefühlt alle Zeit der Welt hat? Wir haben Clara, 13 aus Raiten und Emma, 11 Jahre aus Marquartstein getroffen – sie sind hier geboren und aufgewachsen. Zwischen Berggipfeln, Eiskugeln und Lieblingsplätzen verraten sie uns, was Familien mit Kindern in ihrem Alter auf keinen Fall verpassen dürfen. Herausgekommen ist ein lustiges, ehrliches und lesenswertes Interview.

Dieses Interview gibt es auch als Podcast zum Anhören:

Clara: Sommerferien! Was ist das Erste, was du machst, wenn der letzte Schultag aus ist?
Wenn der letzte Schultag aus ist, dann erhole ich mich von der Schule und lege mich dann meistens erstmal ins Bett. Danach gehe ich raus und schaue, was ich mache. Manchmal gehe ich Inlineskaten oder ich gehe auf einen Berg. Oder einfach in die Natur.

Emma: Wie fühlt sich der erste Ferientag für dich an – eher wie „Abenteuer!“ oder wie „Endlich ausschlafen!“?
Beides. Ich schlafe erstmal richtig schön aus und dann schaue ich, was ich unternehme. Es ist immer richtig cool, wenn der erste Ferientag da ist. Wenn die sechs Wochen vorüber sind, kommt es mir vor wie eine Ewigkeit – wie endlose Sommerferien.

Was ist euer absoluter Lieblingsplatz im Achental, den andere Kinder unbedingt kennen sollten?
Clara:
Es gibt hier sehr viele schöne Plätze. Aber einfach mal an der Ache baden gehen und sich dort treiben lassen, ist herrlich. Und was ich auch gerne mache, ist an den Wössner See zu gehen oder mich im Wössner Bach abzukühlen. Manchmal gehen wir auch mit der Schule an der Wössner Bach.
Emma:
Ich stimme Clara zu. Sich treiben lassen in der Ache ist immer richtig schön und es macht auch immer viel Spaß. Am Wössner See treffen wir die Freunde und können uns richtig gut abkühlen. Dort kosten es auch keinen Eintritt.

Emma: Stell dir vor, du musst einen Tag lang ein Achental-Abenteuer für eine andere Familie planen – was darf auf keinen Fall fehlen?
Eine Radltour auf eine Alm ist immer richtig cool. Wenn ich da hoch fahre mit der Familie kehren wir dort ein zu einer Brotzeit und bleiben da ein bisschen. Und wenn wir dann runterfahren, macht es auch richtig viel Spaß. Manchmal radeln wir auch an der Ache entlang zu schönen Badestellen.

Clara: Du darfst eine Freundin aus dem letzten Sommerurlaub mit ins Achental einladen – wo würdest du als erstes mit ihr hingehen?
Ich bin oft mit Freunden in Unterwössen am Bach. Da kann man auch reinspringen. Manchmal gehen wir auch picknicken oder in den Wald.
Wenn ich im Winter Besuche bekomme, dann würde ich mit meinem Besuch zum Snowboarden oder Skifahren auf die Steinplatte fahren.

Emma: Wieviel Kugeln Eis isst du in den Sommerferien (ehrlich!) – und was ist Deine Lieblingseissorte?
Am Tag esse ich 1-2 Kugeln Eis. In den gesamten Sommerferien könnten es schon so 30-40 Kugeln Eis werden. Meine Lieblingseissorte ist in jedem Fall Schokolade.

Was ist dein Lieblings-Almtier?
Clara:
Mein Lieblingstier hier ist das Reh. Es ist majestätisch, und am Waldrand sehe ich jeden Morgen, wenn die Rehe rumhüpfen mit ihrer kleinen Familie. Wenn eure Gäste in den Wald gehen und ganz aufmerksam sind, können sie sicher auch mal ein Reh sehen.
Emma: Mein Lieblingstier ist auch ein Reh und aber auch die Kühe. Die geben auch so lustige Geräusche von sich und das fühlt sich immer so ‚almisch‘ an.
Clara: Wenn ihr einer Kuh begegnet, einfach ruhig bleiben und nicht hektisch werden. Kühe können schnell werden.

Emma: Wenn das Achental ein Zauberwald wäre – was für ein magisches Abenteuer würdest du dir wünschen?
Auf jeden Fall möchte ich mit Tieren sprechen können, denn ich finde es so spannend, was die wohl immer reden. Im Wald hört man auch immer die Vögel zwitschern und ich möchte irgendwann mal wissen, was die da so reden. Dann wünsche ich mir auch ein magisches Baumhaus.

Clara: Was sollten Kinder in deinem Alter auf jeden Fall in den Koffer packen, wenn sie ins Achental fahren?
Jetzt im Sommer Sonnenschutz, Wanderstöcke, Wanderschuhe, einen Hut und was man so braucht, wenn es sehr heiß wird.
Im Winter alles, was man zum Skifahren oder Snowboarden braucht – also Handschuhe, Helm, vielleicht eine Sonnenbrille und Schneeschuhe.

Emma: Was machst du, wenn es mal regnet? Hast du einen Geheimtipp für Schlechtwettertage?
Man kann z.B. ins Museum oder Kino gehen. Ich gehe auch manchmal gern wandern, wenn es regnet, weil dann rascheln die Bäume so schön und man hört die Tropfen auf die Blätter fallen. Das hört sich so schön an. Und man entdeckt auch manche Tiere nur bei Regen, wie z.B. den Feuersalamander oder Schlangen und Regenwürmer.

Und habt ihr auch Tipps, was unsere Gästekinder bei großer Hitze hier zur Abkühlung unternehmen können?
Clara:
In jedem Fall einfach überall in die Ache gehen oder in einen unserer Seen hüpfen. Oder sich einfach mal mit dem Wasserschlauch abspritzen.
Emma:
Ich liebe es, in den Wössner Bach zu gehen – gleich hinter dem Abenteuerspielplatz – da gibt es wie so kleine Becken. Ich finde es richtig schön da. Vielleicht hüpfen ja Clara und ich da heute noch rein.

Clara: Wenn dich jemand fragt: „Warum soll ich in den Ferien ins Achental fahren?“ – was antwortest du?
Es gibt sehr viele Aktionen, die man hier machen kann. Es gibt – Achtung Jugendsprache – diesen ‚grünen Vibe‘ wenn man hier ist. Es gibt Blumenwiesen, man kann Rafting gehen oder Kajak fahren. Man erlebt hier viele coole Sachen. Es gibt Berge, man kann wandern gehen, man kann sich abkühlen, man kann radeln gehen. Hier hat man das alles vor der Haustür und die Ruhe auch noch dazu.

Emma: Was ist das Coolste daran, hier zu wohnen, wo andere Urlaub machen?
Weil man hier fast alles machen kann – man kann z.B. auf den Berg gehen, hier ist auch immer richtig gute Luft. Ich bin schon 11 Jahre alt und habe schon fast alles hier erlebt.

Auf was freut Ihr euch in diesen Sommerferien am meisten?
Emma:
Ich freue mich auf die Sommerferien mit der Familie. In den Ferien grillen wir ziemlich oft – eigentlich grillen wir immer, wenn das Wetter schön ist. Dann freue ich mich auf die Dorffeste im Sommer und auf die vielen Abenteuer, die ich erleben werde.
Clara: Ich freue mich auf die Freiheit ohne Schule. Ich freue mich auf meine Reisen und ich freue mich auf alles, was ich hier erleben kann.