Pressemitteilung: Naturnaher Tourismus im Achental weiter im Aufwind : Positive Bilanz in Jahr 2023 – Winter trotz Schneemangel mit deutlichem Plus

Das touristische Jahr 2023 in der Achental Tourismus gKU hat sich mit einem deutlichen Plus verabschiedet: Das zweite Jahr in Folge konnten mehr Übernachtungen registriert werden als im Vor-Corona-Jahr 2019.  Die Übernachtungen haben um 1,5 Prozent zugenommen von 301.019 Übernachtungen in 2022 auf 305.597 Übernachtungen in 2023, bei den Gästeankünften gab es ein Plus von 4 Prozent von 59.526 Gästen in 2022 auf 61.933 Gäste im Jahr 2023.

Die Aufenthaltsdauer lag 2023 bei 4,9 Tagen. Neue Gastgeber sind hinzugekommen und damit ist auch die Anzahl der Betten in den Achental-Gemeinden Staudach-Egerndach, Marquartstein, Schleching und Unterwössen auf 2.500 gestiegen.  „Wir freuen uns sehr über diese positive Entwicklung“, so Elisabeth Keihl, Vorstand Achental Tourismus, „denn sie zeigt, dass sanfter und naturnaher Tourismus im Einklang mit der einheimischen Bevölkerung funktioniert.“

Unterwössen, 14. März 2024.   Und das zeigt sich sehr deutlich auch an den Zahlen für die ersten beiden Monate des Jahres 2024: Die Übernachtungen sind im Vergleich zum gleichen Zeitraum im letzten Jahr um 13,5 Prozent gestiegen und im selben Zeitraum gab es ein Plus von 8,6 Prozent bei den Gästeankünften. Der „Winter ohne Schnee“ und der Ganzjahrestourismus funktioniert im Achental – und der weitere Ausbau der wetterunabhängigen Angebote steht ganz oben auf der Agenda des Achental Tourismus Teams.

„Wir sind keine Wintersportdestination mit Skilift und künstlicher Beschneiung – deswegen setzen wir auf Ganzjahrestourismus und passen unser Angebot und unsere Kommunikation an die Gegebenheiten des Wetters an“, so Elisabeth Keihl. Das heißt konkret: Wenn kein Schnee liegt, gibt es in den sozialen Medien des Achental Tourismus keine Schneebilder. Im Winterprogramm gibt es – wetterunabhängige – themenspezifische Wanderungen wie zum Beispiel Rauhnachtswanderungen, oder Bastelnachmittage für Kinder, die von Gästen und Einheimischen gleichermaßen gut angenommen werden. „Auch geben wir Tipps für Winterwanderungen, im Winter geöffnete Almen und Themenwege, die das ganze Jahr über besucht werden können. Das macht uns zu einem authentischen und nachhaltigen Reiseziel, dessen Reiz nicht nur vom Wetter abhängig ist“, betont Elisabeth Keihl.

Der gesamte deutsche Reisemarkt ist 2023 erstmals zu alter Stärke zurückgekehrt: Laut Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. haben 77 Prozent der Deutschen eine Urlaubsreise ab fünf Tagen unternommen. Bayern ist und bleibt dabei das beliebteste Reiseziel innerhalb Deutschlands mit mehr als 30 Millionen Gästeankünften im vergangenen Jahr, bei denen auch der Anteil der Reisenden aus dem europäischen Ausland wieder zugenommen hat.

Der Blick aufs aktuelle Jahr fällt ebenfalls positiv aus: Denn auch für das Jahr 2024 planen laut Reiseanalyse 73 Prozent der Deutschen eine Urlaubsreise mit mehr als fünf Tagen. Die

Reiselaune scheint ungebrochen: Laut Reiseanalyse rangiert der Urlaub nach den Lebensmitteln auf Platz zwei der wichtigsten Konsumgüter. Trotz Inflation, Preissteigerungen und unsicheren Zeiten planen die Deutschen weiterhin eine Hauptreise – und verzichten zu deren Gunsten eher auf eine zweite Reise oder eine Kurzreise.

Die Studie der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. verzeichnet einen Rekordwert bei den Ausgaben für die Haupt-Urlaubsreise im Jahr 2023. Die Deutschen haben 86,9 Milliarden Euro ausgegeben – eine deutliche Erhöhung verglichen mit dem Wert aus dem Jahr 2022, in dem die Ausgaben bei 80,1 Milliarden Euro lagen. Die gestiegenen Preise werden von der Bevölkerung durchaus als Belastung wahrgenommen, vor allem in den unteren Einkommensschichten – am Urlaub wird dennoch bisher nicht gespart.

Das Jahr 2023 hat ebenfalls gezeigt: Die Digitalisierung schreitet in allen Lebensbereichen voran. Das Internet ist die Hauptinformationsquelle Nummer Eins: Laut dem Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR) recherchieren 81 Prozent der Menschen in Deutschland online zu ihrer geplanten Urlaubsreise. Seit 2018 ist das Internet das Buchungstool schlechthin, auch bei der älteren Bevölkerung. Im letzten Jahr wurden 63 Prozent aller Reisen, egal ob Haupt- oder Kurzreisen, über digitale Kanäle gebucht.

Die Digitalisierung der Gastgeber ist nach wie vor eine große, aber wichtige Herausforderung auf dem Weg in einen modernen Tourismus. „Die Buchbarkeit über Online-Kanäle ist unabdingbar für Gastgeber, die ihre Unterkünfte das ganze Jahr über entsprechend belegen wollen“, betont Elisabeth Keihl.

Der Tourismus trägt zum Wohlstand in der Region bei – er sorgt für ein breites Angebot an kulturellen Veranstaltungen, für den Ausbau der Infrastruktur, für Arbeitsplätze, trägt gleichzeitig aber auch Sorge, dass die Natur nicht zu Schaden kommt. „Die Gäste kommen zu uns ins Achental, weil sie hier noch eine intakte Natur vorfinden – die Natur ist unser Kapital“, so Elisabeth Keihl.

 

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