Auf a Wort im Achental mit Max Loidl
Max Loidl, 30 Jahre alt, ist ein hiesiger Extremsportler aus Marquartstein, der bei der RedBull XAlps im letzten Jahr als Rookie erstmals an den Start gegangen ist. Seine Disziplin ist Hike & Fly (Gleitschirmfliegen und zu Fuß hochgehen).
Der gebürtige Pallinger (Traunreut) hat vor sieben Jahren gemeinsam mit seinem Vater das Gleitschirmfliegen am Balsberg bei der Süddeutschen Gleitschirmschule in Unterwössen gelernt. Er findet bei uns im Achental ideale Trainingsbedingungen an der Hochplatte und auf dem Hochgern vor und veranstaltet auch Sportevents wie den Birkhuhn-Cup am Hochgern. Seine sportlichen Aktivitäten und Laufsegmente bei uns im Achental kann man auch über die App Strava verfolgen.
Das Interview gibt es auch als Podcast zum Anhören:
Was bedeutet für dich Heimat?
Heimat bedeutet für mich einen Platz, an den ich gerne zurückkomme. Ich freue mich jedes Mal wieder, wenn ich von meinen Reisen ins Achental heim komme.
Was ist für dich „Typisch Achental“?
Typisch Achental ist für mich, dass man von frühmorgens bis abends ein volles Programm haben kann – ohne Auto unterwegs sein kann und Berge und Tal so nah beieinander hat.
Wo ist dein Lieblingsplatz im Achental und warum?
Mein Lieblingsplatz im Achental ist ganz klar der Hochgern. Dort oben ist der Startplatz Moarbichl und wenn man nach Norden schaut, dann sieht man den Chiemsee mit ganz flachen Landschaften. Dreht man sich nach Schleching, sieht man die Ache und die Berge. Das ist so ein Wow-Effekt – da denkt man sich: Wie schön ist es hier eigentlich!
Welches ist dein liebster Brauch oder deine liebste Tradition?
Ich habe keinen Lieblingsbrauch. Ich liebe aber den Frühling, wenn alles erwacht und man an einem Tag Skitouren gehen und Radl fahren kann.
Was ist ein perfekter Tag für dich im Achental?
Mein perfekter Tag im Achental ist früh aufzustehen, dann zwei bis drei Stunden arbeiten, dann eine Runde auf den Berg gehen, runterfliegen, dann Mittagessen, dann nochmal arbeiten und den Tag dann am Wössner See oder dem Reifinger Weiher ausklingen zu lassen. Es ist ein Privileg, so leben zu dürfen.
Welches ist dein bayerisches Lieblingswort? Und was bedeutet es?
Es ist das Wort Bummerl. Mein bester Freund sagt das immer, wenn eine große Wolke dunkel am Himmel steht. Dann sagt er: Schau mal die Bummerl an. Bummerl ist also eine Thermikwolke.
Kurze Fragen zu Kulinarik in Bayern:
Bosna oder Weißwurst? Weder noch – ich bin Vegetarier und grille lieber einen Halloumi-Käse.
Leberknödel oder Spinatknödel? Spinatknödel
Schweinsbraten oder Chiemseerenke? Weder noch – lieber eine Portion Pasta.
Berggehen oder Bergradeln? Berggehen
Berggipfel oder Bergsee? Bergsee
Alpinski oder Nordicski?
Mittlerweile am liebsten Tourenski. Da ist es so schön ruhig.
Was ist dein Lebensmotto?
Der Mensch, der das Gehen mag, wird weiter gehen, als der, der nur das Ziel erreichen möchte. Letztendlich: Der Weg ist das Ziel!
Alle unsere “Auf a Wort im Achental”-Podcasts und die Interviews findet ihr hier.