Der Almsommer beginnt!

Wann beginnt der Almsommer?

Am Berghang des Breitenstein gibt es eine besondere Schneemalerei, wenn sich der Winter verabschiedet und es wärmer wird: Den Hirsch. Bei fortschreitender Schneeschmelze sieht es so aus, als ob der Hirsch vom Jäger getroffen worden wäre, und die Einheimischen sagen dann: „Der Hirsch hot an Schuss“. Als es noch keine so genauen Wettervorhersagen gab wie heute, war das praktisch das Startsignal für den Almauftrieb und den beginnenden Almsommer.

 

Was passiert dann?

Für die Bauern beginnt mit dem Almauftrieb eine arbeitsreiche, aber schöne Zeit. Die Tiere dürfen endlich auf die Alm! Davor müssen einige Vorkehrungen getroffen werden: Die Weidezäune müssen wieder aufgebaut oder überprüft werden, ob der Winter Schäden hinterlassen hat. Das dauert, denn die Weidefläche auf den Almen ist oft viele Hektar groß. Teilweise müssen die Almen auch erst wieder freigeschnitten werden – um die Almen als Kultur- und Nutzraum so zu erhalten, wie sie sind.

Welche Tiere den Sommer auf der Alm verbringen dürfen, hängt ganz davon ab, wie alt sie sind und wie die Alm bewirtschaftet wird. Manch ein Bauer beschäftigt einen Senner oder eine Sennerin, die den ganzen Sommer bei den Tieren auf der Alm verbringen. Sind Milchkühe dabei, müssen diese täglich gemolken werden und die Milch wird zu Käse, Butter und Buttermilch verarbeitet. Aber nicht auf allen Almen schließt die Arbeit der Senner und Sennerinnen die Bewirtung der Gäste mit ein. Auf unserer Website findet ihr Hinweise zur Art der Bewirtung auf der jeweiligen Alm im Achental.

Und auf der Alm gibt es natürlich nicht nur Kühe: Oft wohnen dort auch andere Nutztiere wie  Schafe, Ziegen, Hasen, Hühner oder Katzen – das freut besonders die kleinen Almbesucher.

 

 

Was ist das Besondere an unseren Almen im Achental?

Die naturnahe Bewirtschaftung spricht vor allem diejenigen an, die auf der Suche sind nach Entschleunigung, Ursprünglichkeit, Ruhe und die Nähe zur Natur. Musik aus Lautsprechern gibt es bei uns nicht, ebenso wenig Szenegetränke, die man aus der Großstadt kennt. Dafür gibt es grandiose Ausblicke, gute Bergluft und Begegnungen mit Menschen, die Tradition lieben und leben.

 

Wie lange dauert der Almsommer?

In der Regel dauert der Almsommer 90 bis 100 Tage, ist aber natürlich wetterabhängig. Bei einem frühen Wintereinbruch oder langer Trockenheit während des Sommers kann es sein, dass der Almsommer schon vorzeitig endet und die Tiere schon früher ins Tal zurückkehren.

Das ist auch der Grund, warum einige Almen bei uns nur während des Sommers geöffnet haben.

 

Hier haben wir die schönsten Almwanderungen mit Infos zu den einzelnen Almen für euch zusammengestellt: https://www.achental.com/die-schoensten-almwanderungen/