Eisbaden im Achental

Es ist Winter, und im Winter ist es – meistens jedenfalls – richtig kalt draußen. Es liegt teilweise Schnee, auf manchen Seen bei uns im Tal ist eine dünne Eisschicht und wir können unseren Atemhauch sehen: Da liegt es nahe, sich kuschlig warm anzuziehen, wenn man das Haus verlässt zum Spazierengehen, Winterwandern oder anderen Aktivitäten im Freien. Aber immer öfter sieht man auch bei uns im Achental im Chiemgau immer mehr Menschen beim winterlichen Eisbaden. Ist das nur ein Trend, der uns in den sozialen Medien immer häufiger begegnet oder tun wir uns und unserem Körper dabei wirklich etwas Gutes? Genügend Eisbade-Spots gibt es ja in unseren Gewässern an der Tiroler Achen, in den Seen und Weihern und natürlich auch im Chiemsee.

Wir haben uns dazu bei Experten umgehört und Menschen aus unserer Region befragt, die schon immer im Winter zum Eisbaden gehen.

Das sind ihre Tipps fürs Eisbaden:

* medizinischer Check-Up vor dem erstem Eisbad
* nur gesund ins Wasser gehen
* immer zu zweit zum Eisbaden gehen
* bei milderen Außentemperaturen starten und langsam in kältere Temperaturen vorarbeiten
* nicht unter 2 Grad Wassertemperatur ins Wasser gehen
* Haum (Mütze) auf den Kopf
* Kopf nicht unter Wasser
* warme Kleidung an Land bereitlegen, evtl. mit Wärmeflasche vorwärmen
* Tee in Thermoskanne mitnehmen
* warm halten nach dem Eisbad

Sportler, Autor und Biohacker Max Gotzler empfiehlt die 2-2-2-Regel:
„Nicht kälter als 2 Grad Celsius, nicht länger als 2 Minuten und immer zu zweit.“

Kathi aus Staudach-Egerndach geht seit vielen Jahren regelmäßig zum Eisbaden.
„Das Eisbaden ist für mich jedes Mal ein Erlebnis und bringt positive Energie.“