Auf a Wort im Achental mit Vali Schuler

Für unsere neue Gesprächsreihe “Auf a Wort im Achental” treffen wir Menschen, die bei uns im Tal wohnen und die ihr vielleicht sogar schon kennt. Wir treffen sie an ihrem Lieblingsplatz und erfahren, was typisch ist für das Achental, aber auch, was unsere Heimat so besonders macht. Manch eine oder manch einer hat vielleicht einen spannenden Tipp für euch, den ihr so noch nicht gehört habt.

Lernt das Achental neu kennen durch die Brille von Einheimischen, aber auch von Zuagroasten, von Jungen und jung Gebliebenen – kommt mit “auf a Wort im Achental”!

 

Valentin (Vali) Schuler absolviert im 3. Lehrjahr eine Ausbildung zum Restaurantfachmann im Traditionsgasthof Zellerwand in Mettenham in Schleching. Wir haben den gebürtigen Traunsteiner, der in Schleching wohnt, kurz vor Kirchweih bei der Arbeit im Biergarten getroffen.

 

Hier gibt es das Interview auch zum Anhören:

 

Was bedeutet für dich Heimat?

Gute Frage! Ich habe ja drei Semester in Siegen in NRW studiert. Heimat erfährt man dann erst, wenn man das Gefühl hat, man ist nicht am richtigen Ort. Das hatte ich tatsächlich im Studium, wenn ich in der Früh aufgewacht bin. Wenn ich jetzt hier in Schleching aufwache, habe ich das Gefühl, ich bin am richtigen Ort. Dieses Gefühl hat mir in Siegen gefehlt. Da hatte ich dieses Heimweh-Gefühl. Jetzt bin ich seit zwei Jahren wieder hier und habe dieses Heimweh-Gefühl nicht mehr. Darüber bin ich sehr froh.

Was ist für dich „Typisch Achental“?
Man kennt sich in jeder der vier Achental-Gemeinden, man grüßt sich. Es fühlt sich einfach daheim an. Das ist typisch, dass man jeden hier gut kennt und miteinander gut klarkommt.

Wo ist dein Lieblingsplatz im Achental und warum?

Einen direkten Lieblingsplatz habe ich nicht, da es hier überall sehr schön ist. Da ich sehr viel Zeit im Gasthof Zellerwand verbringe, gehört das hier auch zu meinen Lieblingsplätzen. Generell ist der Biergarten, egal wo man ist, immer schön.

Welches ist dein liebster Brauch oder deine liebste Tradition?
Das sind die Dorffeste – z.B. Feuerwehr, Gemeinde. Wenn man zusammenkommt und einen schönen Tag gemeinsam verbringen kann. Da ist der Anlass egal.

Was ist ein perfekter Tag für dich im Achental?
Frühschoppen, Blasmusik, das Dorf trifft sich. So hat der Tag schon gut begonnen.

Welches ist dein bayerisches Lieblingswort? Und was bedeutet es?
‚Dankschee‘ – man kann es nicht oft genug sagen. Es ist einfach eine Wertschätzung, wenn jemand anderes etwas für einen gemacht hat. ‚Dankschee‘ zeigt Respekt, und jeder der es hört, freut sich darüber.

 

Kurze Fragen zu Kulinarik in Bayern:


Bosna oder Weißwurst?
Weißwurst

Leberknödel oder Spinatknödel? Leberknödel

Schweinsbraten oder Chiemseerenke? Natürlich der Schweinsbraten!

Berggehen oder Bergradeln? Berggehen

Berggipfel oder Bergsee? Berggipfel

Alpinski oder Nordicski? Ich bin Snowboarder – ob im Funpark oder im Tiefschnee – in jedem Fall auf dem Snowboard!

Was ist dein Lebensmotto?

Der Dominik (Dominik Müller, Gastwirt Zellerwand) sagt immer ‚Erfolg ist kein Glück‘. Das ist ein gutes Motto. Ich hätte es jetzt so ausgedrückt: ‚Von Nix kommt Nix‘. Man muss schon immer was tun, damit man auch was zurückbekommt.