Germknödel
Unser Freizeitprofi Moni Loferer hat vor einigen Jahren einen ganz besonderen Tag ins Leben gerufen: Monis Mehlspeisen Montag (MMM). Zuerst einfach nur aus ganz praktischen Gründen, um die Auswahl an möglichen Gerichten etwas einzuschränken und sich das Kochen zu erleichtern – aber mittlerweile ist MMM Kult geworden. Ihr glaubt ja gar nicht, wie viele unterschiedliche Mehlspeisen es gibt!
Einer davon ist ein absoluter Favorit: der Germknödel. Ob als Hauptspeise oder süßes Highlight – dieser flaumige Knödel mit Pflaumenmus-Füllung und Mohn-Zucker-Topping darf an keinem Mehlspeisen Montag fehlen. Moni verrät uns exklusiv ihr persönliches Lieblingsrezept für 4 Personen.
Zutaten für den Hefeteig:
- 150 ml Milch
- 60 g Butter
- 1 Würfel Hefe (42 g)
- 400 g Mehl
- 75 g Zucker
- 1 EL Vanillezucker
- 1-2 Eier
- die abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
Zutaten für die Füllung:
- 8-10 TL Pflaumenmus
Zum Anrichten:
- 50 g Butter
- gemahlener Mohn
- Puderzucker
Zubereitung:
- Milch und Butter leicht erwärmen und die Hefe darin auflösen (Achtung, nicht heiß werden lassen!).
- Mehl, Zucker, Vanillezucker, Zitronenschale und die Eier in eine Schüssel geben, Hefemilch mit einem Knethaken gut unterkneten.
- Zugedeckt an einem warmen Ort 45 Minuten gehen lassen. Der Teig soll sich verdoppeln.
- Nach der Gehzeit den Teig in 8 bis 10 Portionen teilen und jeweils leicht flach drücken. Etwas Pflaumenmus in die Mitte geben. Zusammenklappen und zu einer Kugel formen.
- Nochmals zugedeckt etwas gehen lassen.
- In einem Gemüsedämpfer bzw. Topf mit Dämpfeinsatz Wasser zum Kochen bringen.
- Die Knödel nebeneinander in den Siebeinsatz setzen und bei schwacher Hitze ca. 30 Minuten dämpfen.
- Die Butter schmelzen und leicht bräunen.
- Zum Anrichten die Knödel mit der Butter beträufeln und mit Mohn und Puderzucker bestäuben.
- Und jetzt: Genießen!
Wissenswert:
Der Germknödel stammt ursprünglich aus dem österreichischen Alpenraum, genauer gesagt aus Wien und Oberösterreich, und ist ein Klassiker der österreichischen Mehlspeisenküche. Seine Wurzeln reichen ins 19. Jahrhundert zurück, als süße Hauptspeisen in bäuerlichen Haushalten und später in der bürgerlichen Küche sehr beliebt waren.
Typischerweise ist der Germknödel ein gedämpfter Hefeknödel, gefüllt mit Powidl (ein dickes, würziges Zwetschkenmus), und wird mit Mohn-Zucker-Mischung und zerlassener Butter serviert. Heute kennt man ihn auch über die Grenzen Österreichs hinaus – vor allem aus Skihütten, wo er ein beliebtes Wintergericht ist.
Der Germknödel ist eng verwandt mit dem bayerischen Dampfnudel, unterscheidet sich aber in Zubereitung und Servierart (Dampfnudeln sind oft ungesüßt oder mit Vanillesauce serviert und können auch gebraten werden).
Alle unsere Rezepte findet ihr hier.
#dasachentalschmeckt